Der
japanische Künstler Sumi Maro (geb. 1954 in Tsu, Mie-ken) setzt sich
in seinen Werken in radikaler Weise mit der Geschichte der abendländischen
Malerei auseinander, wobei er sich immer wieder der Inspiration durch
seine jeweilige Muse bedient.
Sumi Maros aktuelle Ausstellung ist Fatiah gewidmet, die er 1995 erstmals
in Köln traf und selbst wie folgt beschreibt: »Hinter der schönen
Frau sehe ich glitzernde Muster/Ornamente, und noch dahinter steht Gott.«
Insgesamt werden 32 Arbeiten zu sehen sein, die von Sumi Maros »virtuellen
Liebe« zu Fatiah zeugen. Für den Künstler geht es in den
gezeigten drei Serien um die Frage, was Fatiah für ihn bedeutet.
In »Der Weg zu Fatiah« ist in unterschiedlicher Form der Versuch
dargestellt, sich ihr zu nähern. Sein Lieblingswerk von Jan van Eyck,
der Genter Altar (1432), war Inspiration für die Serie »Fatiah
heiliger Ort in Gent«. In der jüngsten Bilderreihe »Fatiahs`s
Dream« sieht er Fatiah in oder im Kontext zu berühmten Bildern.
Ob Liechtenstein, Klee, oder Giotto: Vor Fatiah sind sie alle gleich.
Damit schließt die Ausstellung an Sumi Maros Neuschöpfung von
Albrecht Altdorfers Alexanderschlacht (1529-32) an, die wir
im November 1999 in Sumi Maros letzter Kölner Einzelausstellung zeigten.
Dieses detailreiche Werk hatte ihn wie auch den Regensburger Meister selbst
drei Jahre lang in Anspruch genommen, wobei er das legendäre Gemälde
der Schlacht von Issos zeitgemäß als Bildnis vom Kampf eines
einzelnen Menschen mit sich selbst (um ein Bild) umdeutete. Mit dem Tafelbild
Dedicated to Albrecht Altdorfer Sumi Maro Shifts A.A. Soul from
the Battle of Alexandria to the Battle of Christian Zacharias ODER: The
Battle of Christian Zacharias, verabschiedete sich der Sumi Maro
dann auch endgültig von seiner Muse Aoki, die ihm insgesamt 13 Jahre
lang immer neue Anregung für seine Werke gab, um sich ausschließlich
Fatiah zuzuwenden.
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