"Recent Sculptures" (30.01. - 27.02.1999):
Plastik jeglicher Art ist das Material, aus dem Charles Worthen (geb. 1958 in Boston/ Mass.) seine Skulpturen schafft: Silikon, PVC, Wäscheleine, Vinyl, Gummi, Schaumstoff, Styropor oder Polyäthylen, auf Trägern wie Holzplatten, Schachteln, Papprollen oder Styroporkugeln. Seit einiger Zeit kombiniert Worthen für seine Skulpturen auch Materialien, wie etwa Silikon mit Papp- oder Holzmaché.
Das Material bestimmt die Formen: aus Gummi etwa knetet Worthen pflanzenförmige Gewächse oder läßt es zu körperähnlichen Gebilden mit Zungen und Blasen fließen und erstarren. Eines seiner bevorzugten Materialien der letzten Jahre ist Silikon, das er beispielsweise zu glänzenden, cremetortenähnlichen Formen in marzipanrosa oder nougatbraun spritzt, die zum Anfassen, ja Hineinbeißen laden, aber auch zu stacheligen oder nachgiebigen Gebilden, die aufgrund ihrer Form, ihrer Farbigkeit oder ihres Materials gänzlich entgegengesetzte Reaktionen hervorrufen mögen.
In seiner zweiten Einzelausstellung wird Charles Worthen bei uns eine Gruppe von Boden- und Wandarbeiten zeigen, wobei letztere durchaus als skulpturale Kommentare zum tradi-tionellen Tafelbild gelten mögen.
Wir danken der Fa. Rhône Poulenc GmbH, Leverkusen für die freundliche Unterstützung mit Materialien.