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"Yes,
it is true that AIDS can talk because a lady can talk and a gentleman
can talk. One night we were at Bekeleza bottle store. There came a well
dressed lady from Bulawayo. All of us were shocked to make love to her.
But the businessman won her because he had a lot of money. She slept with
him. In the morning he got his car to West Nicholson. The AIDS worm crossed
road. The man got out from his car. The AIDS worm called him and said:
I am inside your body, so you will die very soon. The man said: What do
you mean? You are out of my body. Why do you say you are in my body? The
AIDS worm answered saying that lady you slept with is going to die. Also
I am a killer, the bomb from heaven. The lady will die first, you are
number two."
AIDS oder andere Gefahren der Liebe sind wesentliches Thema der Holzskulpturen
von Zephania Tshuma. Sie erzählen aber auch von Politik, Religion,
Umwelt, von Tradition und Fortschritt.
Zephania Tshuma wurde 1932 im trockenen Süden Zimbabwes geboren.
Sieben Jahre lang besuchte er die Schule, wo er auch handwerkliche und
landwirtschaftliche Kenntnisse erwarb. Danach mußte er seine Schulausbildung
abbrechen, da ihn sein Vater zum Viehhüten benötigte. Vier Jahre
lang war Zephania Tshuma als Postbote tätig und begann anschließend
eine Maurerlehre, die er aber nicht beenden konnte. Dennoch arbeitete
er über 25 Jahre als Maurer im südlichen Zimbabwe.
Um 1978 begann Tshuma, in seiner Freizeit Skulpturen zu schnitzen, als
Geschenke für Nachbarn und zum Verkauf in der Nationalgalerie in
Bulawayo. Seit 1982 nimmt er an Ausstellungen der Nationalgalerie in Harare
teil, seit 1986 kann er sich und seine Familie vom Verkauf der Skulpturen
ernähren. Seine Frauen und Kinder helfen ihm bei der Fertigstellung
der Arbeiten, stellen aber inzwischen auch eigene Skulpturen her.
Heute ist Tshuma ein geachteter Mann in seiner Region, dem eine Vielzahl
sozialer Aufgaben obliegen. So ist er Red Cross Chairman, School Committee
Chairman, Organisator für "food for work" in Dürreperioden,
Village Development Committee Chairman und Bürgermeister seines Kraals.
Dies ist unsere zweite Einzelausstellung mit Zephania Tshuma. Unser Dank
gilt Herrn Dr. Wolfgang Pöhlmann (Goethe-Institut, München),
der uns die Arbeiten Zephania Tshumas erstamals vorgestellt hat und Herrn
Jürgen Blenck (Köln und Harare), der den Kontakt zu Tshuma hergestellt
hat und aufrechterhält. Auch danken wir Serge Cohen und dem F.A.Z.
Magazin/Frankfurt, daß wir bereits vor Abdruck das Portraitfoto
für unsere Einladungskarte benutzen durften.
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